Komma bei Appositionen

(Kommasetzung bei Appositionen [Beifügungen] in der deutschen Sprache)

Wann werden Kommas bei Appositionen gesetzt?

Appositionen (auch Beifügungen genannt) werden in der deutschen Sprache im Satz immer in Kommas eingeschlossen, bzw. durch ein Komma abgetrennt, wenn der Satz danach mit einem Punkt endet. Vergleiche die folgenden Möglichkeiten:

  1. Die Apposition inmitten des Satzes, durch Kommas eingeschlossen:
    • „Herr Müller, unser neuer Chef, wird sich später vorstellen.“
    • „Der Fahrer, 18 Jahre alt, konnte sich unverletzt aus dem brennenden Auto retten.“
    • Steht eine Berufsbezeichnung vor dem Namen, kann – muss aber nicht – ein Komma gesetzt werden:
      • „Der Verkaufsleiter(,) Herr Frankenberger(,) hat mir den Auftrag erteilt.“
  2. Die Apposition am Ende des Satzes, abgetrennt durch ein Komma:
    • „Ich kaufe mir heute ein neues Buch, einen Krimi.“
    • „Ist das dein Fahrrad, dein neues?“
  3. Beachte! Wenn die Beifügung direkt zum Namen gehört, wird kein Komma gesetzt:
    • Karl der Größere eroberte die halbe Welt.“
    • „Nach seinem Tode regierte Marina die Helle für zwei Jahrzehnte.“

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